Die bevorstehende Reisezeit stellt viele Urlauber vor Fragen, die vor dem Wegfahren durchaus beantwortet werden sollten. Auf der einen Seite ist dies natürlich die Reisekasse, die möglichst breit gefächert werden sollte mit Bargeld, mit Reisechecks und mit EC-Karte sowie Kreditkarte. Aber es ist auch wichtig, vor der Reisezeit rechtzeitig an die Hausratversicherung zu denken.
Denn: Urlaubszeit ist auch immer Einbruchszeit wie auch Diebstahlszeit, und sowohl der Hausrat zuhause sollte gut abgesichert werden wie auch das mitgeführte Gepäck, die Fotoausrüstung und das Laptop. Spezielle Diebstahlsversicherungen sind dabei meist nicht vonnöten, da die eigenen Sachen meist über die Hausratversicherung abgedeckt sind. Ob dies der Fall ist und in welcher Höhe, sollte jedoch in der Police nachgesehen werden, bevor der Urlaub beginnt und nicht erst dann, wenn es zu einem Schadensfall gekommen ist.
Ist überhaupt keine Hausratversicherung abgeschlossen, sollte jedoch dringend darüber nachgedacht werden, damit das Hab und Gut zuhause auch gegen Einbruch und Vandalismus sowie gegen Diebstahl abgesichert ist. Sonst bleiben Betroffene sowohl auf dem Verlust der gestohlenen Ware sitzen wie auch auf den Kosten für die Reparatur oder gar den Ersatz von beim Einbruch beschädigten Türen und Fenstern wie auch sonst beschädigtem Mobiliar.
Vor dem Abschluss einer Hausratversicherung sollten jedoch möglich die Testergebnisse der unabhängigen Tester (ÖKO-TEST und Stiftung Warentest) gelesen werden, die es zu dieser Versicherungsart gibt. Und: kein Versicherungsabschluss vor einem Versicherungsvergleich. Der langjährige Versicherungsvertreter mag ja noch so nett sein, aber wenn die Hausratversicherung, die er verkaufen möchte, teuer ist oder schlechtere Leistungen bietet als andere Hausratversicherungen, dann ist man bei aller Nettigkeit eben doch weniger gut bedient, als hätte man sich gleich nach einer anderen Versicherung umgesehen.
Und: es ist wichtig, sicher gute Gedanken über die Versicherungssumme der Hausratversicherung zu machen. Eine zu geringere Versicherungssumme führt zu einer Unterversicherung, der Versicherte bleibt dann auf einem Teil seines Schadens sitzen und muss diesen selbst bezahlen. Ist die Versicherungssumme indes zu hoch, führt dies nur dazu, dass der Versicherungsbeitrag steigt, aber die Hausratversicherung selbst übernimmt nur die Schäden, die tatsächlich erfolgt sind. Höhere Kosten können dann trotz einer teureren Versicherung als nötig nicht geltend gemacht werden. Eine Überversicherung sorgt damit für einen höheren Beitrag, ohne zugleich bessere Leistungen zu bieten als den tatsächlichen Wert bzw. Restwert des gestohlenen oder zerstörten Hausrats.